News

Verfolgt von Werwolf, Vampiren und Spinnen?

Die Lesenacht der 5. Klassen

Auf ein Leseabenteuer der besonderen Art ließen sich die Schüler der Klassen 5a und 5b am Donnerstagabend vor den Weihnachtsferien ein. Angerückt mit Schlafsack, Luftmatratze, Leselampe und den Lieblingsbüchern richtete jeder Schüler zunächst seine individuelle Lesekoje im Klassenzimmer ein. Doch bevor sich alle in den kuschligen Schlafsack zurückziehen konnten, war das Abendbrot angesagt. Egal, ob Selbstgebrutzelt oder vom Pizzaservice angeliefert – es schmeckte allen ganz fantastisch! Aber auch danach war noch nicht Lesen eingeplant. Wir machten Gräfinau-Angstedt unsicher. Kichern, schwatzend, Freundschaften gründend, auch streitend, ging es durch den Ort. So manche Gardine bewegte sich wegen der ungewohnten Laute auf der Straße!

Unter dem Eindruck des gerade Erlebten zogen sich die Schüler in ihren Schlafsack zurück zum Schmökern der mitgebrachten Bücher. Die Kinder legten eine erstaunliche Ausdauer an den Tag und es war schon lange Mitternacht vorbei – manche munkeln, es war 4.00 Uhr – als die Leselampen nach und nach erloschen.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen mit selbstgemachten Marmeladen der verschiedensten Art, ging es ans große Aufräumen. Das Klassenlehrerteam zog eine positive Bilanz dieser Lesenacht, ging es doch darum in einer nicht sonst üblichen Atmosphäre die Leselust der Schüler zu wecken. Nicht zuletzt trug die Aktion zur Förderung der Klassengemeinschaft bei. Bei allen Eltern, die sich helfend eingebracht haben, wollen wir uns hiermit noch einmal bedanken!

 

 


„Willst Du etwas fürs Leben sehn, musst Du zur Regelschule gehen!“

Viertklässler konnten bei unserem Schnuppertag einiges Neues entdecken

Dieser Schnuppertag in Gräfinau-Angstedt für die Viertklässler hat was! Auch weil die (noch) Kleinen von den schon „Großen“ vorgeführt bekommen, was sie alles gelernt haben!

Die potenziellen Regelschüler der benachbarten Grundschulen in Langewiesen und Gehren werden dafür gezielt eingeladen. Genau 41 Rückmeldungen gab es , für die die Schüler und Lehrer in Gräfinau-Angstedt wieder ein ganzes Vollprogramm auf die Beine gestellt hatten: Tanz-Vorführungen, Schattentheater und drei „Schnupperstunden in Chemie, Geographie und Geschichte. Dazu die unmissverständliche Aufforderung von Schulleiterin Anja Morneweg an die Jungen und Mädchen der 4. Klassen in den vier „Schnuppergruppen“: „Quetscht sie richtig aus, die Lehrer!“

Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Im Chemieunterricht durften die Kinder unter Anleitung von Frau Conrad sogar richtig experimentieren. Sie mussten herausbekommen, wie ein Sand-Wasser- Gemisch am besten zu trennen ist.

Um Ritter und Burgen ging es bei Frau Link im Geschichtsunterricht. Dazu las sie eine Geschichte von Ritter Kunibert vor. Im Unterrichtsfach Geschichte geht es aber, so ganz pfiffig die Schüler: „Um Sachen, die einmal wirklich passiert sind!“

Im Geographieunterricht lockte Herr Buchberger mit Atlanten und Straßenkarten aus Papier und einem Globus auf dem Computer.

Dass die Schule zu Recht stolz auf ihre AG`s sein kann, zeigten die Tanzmädchen aus der 5. und 9. Klassenstufe mit ihren spritzigen Vorführungen.


Besuch der Kasematten in Erfurt

Die 10. Klassen besuchten an einem kühlen Dezembertag eine Sehenswürdigkeit der Landeshauptstadt Erfurt. Man hatte sich mit einem offiziellen Stadtführer am Landgericht verabredet und dann ging es schon los. Er führte uns im flotten Tempo hinauf auf den Petersberg. Am imposanten Eingangstor erfuhren wir allerhand über die Stadtfestung, die nie eingenommen wurde. Beeindruckemd wirkten schon die dicken Festungsmauern auf uns und dass man sich darin verlaufen konnte, sollten wir noch erfahren. Im Eingangsbereich befindet sich die Wachstube. Dort, in warmer Umgebung, erklärte man uns die Geschichte der Festung, die ursprünglich kurmainzisch, später preußische Befestigungsanlage war. Im 1. und 2. Weltkrieg war sie ein zentraler militärischer Ort. Während der DDR- Zeit war das Gelände nur teilweise zugänglich und ab 1990 wurde die Befestigungsanlage durch das Land Thüringen mit viel Mühe und Geduld saniert und erstrahlt heute im neuen Glanz.

Dann ging es endlich los – durch die unterirdischen Horchgänge. Es war schon ein etwas mulmiges Gefühl, so zwischen engen Festungsmauern, entlang der langen, nur spärlich beleuchteten Gänge zu laufen und schnell kann es passieren – wenn man nicht richtig zuhört – und ein Abzweig ist verpasst. Aber zum Glück gibt es den offiziellen Stadtführer, der uns aus jeder misslichen Situation wieder sicher aus den Kasematten herausführte.

Abgerundet haben wir den Wandertag mit einem Bummel über den Weihnachtsmarkt, denn der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln war einfach zu verlockend.


Betriebspraktikum der 9. und 10. Klassen

Es ist der erste Kontakt mit der Arbeitswelt:

Ob als Mediengestalter, Erzieher oder Verkäufer – zahlreiche Schüler der Regelschule Gräfinau-Angstedt erobern derzeit als Praktikanten Betriebe unserer Region.

Ein Arbeitshemd ist seit Tagen die Berufskleidung . Der 14-Jährige arbeitet für zwei Wochen beim Gehrener Autohaus Parthen, entdeckt hier den Beruf des Kfz-Mechatronikers: „Ich interessiere mich sehr für Autos, deswegen habe ich mich hier beworben.“ Zu seinen Aufgaben gehört es, den Luftdruck von Autoreifen zu messen. Unter Aufsicht darf er auch die eine oder andere Glühbirne austauschen.

Ungewohnt: Sein Arbeitstag beginnt um 7.30 Uhr – vor ihm liegt ein langer Tag: „Um 16.30 Uhr habe ich dann Schluss.“

Ein anderer Schüler absolviert sein Praktikum in Gräfinau-Angstedt bei Voigt-Werbung. „Als Mediengestalter muss man kreativ sein. Ich habe Spaß zu designen, deshalb wollte ich genau dorthin“, sagt der 14-jährige. Zu seinen Aufgaben gehört es, Werbung zu gestalten. Bis jetzt hat er im Praktikum schon viel gelernt: „Mir wurde gezeigt, wie ich mit einem Programm am Computer designen kann, wie man Bilder bearbeitet.“

Sein Mitschüler ist für zwei Wochen in der Kita „Krabschennest“ zu Gast, sammelt erste Erfahrungen als Erzieher. „Ich spiele und bastele mit den Kindern“, sagt er. Die Arbeit sei zwar anstrengend, aber: „Mir bringt der Job viel Spaß. Vor allem ist es spannender, als die Schulbank zu drücken.“